Edwin Moses

amerikanischer Leichtathlet (Hürden); Olympiasieger 1976 und 1984, Olympiadritter 1988, Weltmeister 1983 und 1987 (alle Erfolge jeweils über 400 m Hürden); stellte vier Weltrekorde auf; Aufnahme in die IAAF Hall of Fame 2012; fr. Chairman der Laureus World Sports Academy; 2018 Laureus World Sports Awards Lifetime Achievement

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1976, 1984

Weltmeister 1983, 1987

Weltrekordler 400 m Hürden

* 31. August 1955 Dayton/OH

Wohl kaum ein Leichtathlet hat eine Disziplin so geprägt wie Edwin Moses den 400-m-Hürdenlauf. Zwischen 1977 und 1987 blieb er neun Jahre, neun Monate und 22 Tage - in 122 Rennen - ohne eine Niederlage. Der Amerikaner wurde in dieser Zeitspanne zweimal Olympiasieger (einen dritten Triumph verhinderte 1980 wohl nur der USA-Boykott) und zweimal Weltmeister. Zudem lief er mehrfach Weltrekord und gehörte angesichts dieser sportlichen Spitzenleistungen in seiner Zeit zu den Großverdienern der internationalen Leichtathletik-Szene. Der amerikanische Schriftsteller Norman Mailer bezeichnete ihn wegen seines ästhetischen Laufstils und seines zumindest in seinen frühen Jahren eher introvertierten Auftretens einmal als "Künstler in der Einsamkeit".

Laufbahn

Edwin Moses entschloss sich relativ spät dazu, den 400-m-Hürdenlauf ernsthaft zu betreiben. Zwar war er bereits in seiner Zeit an der Fairview High School in seiner Heimatstadt Daytona ein respektabler Läufer, hegte allerdings ...